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1. Die Berufsfachschule für Kinderpflege & Fachakademie für Sozialpädagogik – Lindau, das sog. „Marienheim“ ist ein traditionsreicher Ausbildungsort.

Seit 1865 ist unser Haus gesellschaftlichen Entwicklungen verpflichtet und mit seinem Ange-botsspektrum zunehmend sichtbar in Stadt und Umkreis.

 

2. Wir blicken über Grenzen und sind regional verwurzelt.

Die Ausbildung junger Menschen für sozialpädagogische Arbeitsfelder in der bayerischen Grenz-region zu Baden-Württemberg und dem österreichischen Vorarlberg blickt und reicht über Gren-zen hinaus und ist gleichzeitig in der Bodenseeregion regional verankert. Sie bietet jungen Frauen und Männern berufliche Qualifizierungen für ein breites familienergänzendes Arbeitsfeld mit Kindern und Jugendlichen, dem wachsende gesellschaftliche Bedeutung zukommt. Aktuelle fach-liche Entwicklungen und theoretische Standards in den Bezugswissenschaften fordern die berufli-che Qualifizierung heraus; die Liebe zum Menschen in seiner individuellen Gott gewollten Ent-wicklung vom ersten bis zum letzten Lebenstag verleiht ihr die besondere christliche Spiritualität.

 

3. Unsere Trägerschaft ist uns Verpflichtung und Ansporn.

Die kombinierte Berufsfachschule für Kinderpflege und die Fachakademie für Sozialpädagogik in katholischer Trägerschaft des Schulwerkes der Diözese Augsburg ergänzt das staatliche Bildungs-angebot in der Region. Als Einrichtung des Schulwerkes der Diözese Augsburg stellt sie sich un-ter dessen Leitbild „VOM VORRANG DES MENSCHEN – ERZIEHUNG UND BIL-DUNG IM GEIST DES EVANGELIUMS“. Leben, Lernen und Arbeiten im „Marienheim“ sind geprägt von einer biblisch begründeten Sicht auf den Menschen.

 

4. Fachakademie /Berufsfachschule und die Fachpraxis – zweierlei Lernorte mit einem Ziel

Die Berufsfachschule für Kinderpflege und die Fachakademie für Sozialpädagogik mit ihrem So-zialpädagogischen Seminar kooperieren eng mit den Praxiseinrichtungen für Kinder und Jugend-liche in der Region in ihren vielfältigen organisatorischen Zuschnitten, gewachsenen Arbeitswei-sen und Trägerschaften. Als zweiter Ausbildungsort sind diese genauso verantwortlich für das Gelingen der Ausbildung, denn reflektierende Praxiskompetenz und didaktisch strukturierte The-orie-Orientierung sind aufeinander verwiesen. Beide Seiten berücksichtigen gleichermaßen die Persönlichkeitsentwicklung der jungen Erwachsenen, die sich auf den Weg der fachkompetenten professionellen Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen machen.

 

5. Schulisches Leben und Arbeiten bietet Sinn und Halt.

Für alle am Schulleben Beteiligten will das „Marienheim“ ein Lern-, Erfahrungs- und Lebensraum sein, der sinngebend ist und im Kontakt miteinander die christlichen Grundhaltungen Glaube, Liebe, Hoffnung immer wieder erlebbar macht. Dazu bedarf es einer Kultur der Achtung und des Respektes vor der Andersartigkeit der Anderen. Wer im „Marienheim“ seine berufliche Ausbil-dung macht, soll darauf vertrauen können, als „ganzer Mensch“ in seiner Persönlichkeitsentwick-lung wahrgenommen und begleitet zu sein. ¬– Dazu gehört, dass der ökumenische sowie der inter-kulturelle und interreligiöse Dialog auf der Offenheit und Bereitschaft, einander zu begegnen ge-gründet ist, aber ebenso auf dem Bemühen, den eigenen christlich-katholischen Glauben tiefer zu verstehen und in einer immer differenzierter erlebten Welt zu vertreten. Die Schulpastoral bietet hier einen Raum, den die Auszubildenden nutzen und mitgestalten können.

 

6. Unser Blick auf Kinder und Jugendliche ist ein christlicher und fachlich pädagogischer zugleich.

Dieser Blick auf Entwicklung und Lernen prägt durchgängig allen Unterricht: Junge Menschen brauchen das Erlebnis wohlwollender, zuverlässiger Beziehungen, um sich die Umwelt immer tiefer zu erschließen und im Lauf der Entwicklung einen eigenen Wertehorizont aufzubauen, der ihr Leben in der Gemeinschaft nachhaltig stützt. Ihr „Welthunger“ ist darauf angewiesen, dass andere Menschen mit Liebe, Sachverstand und Verantwortungsbewusstsein ihren Weg begleiten und sich dabei selbst öffnen für die Frische und das Innovationspotential der nachwachsenden Generation.

 

7. Unabdingbar ist die Zusammenarbeit im Lehrkräfte-Team.

Um der Komplexität der sozialpädagogischen Ausbildung gerecht zu werden soll in jedem der Fächer und der darin lehrplangemäß verankerten Lernfelder eine gleichwertige Förderung und Entwicklung aller Persönlichkeitsanteile der jungen Erwachsenen angesprochen werden: Fach-, Sozial- und Ich-Kompetenz, Einheit von Körper, Geist und Seele, theoretische, kommunikative, musische und lebenspraktische Kompetenzen und Motivationen sind gleichermaßen bedeutsam. Alle Beteiligten im Marienheim bemühen sich um ein unterstützendes und akzeptierendes Lern-klima; dies lässt Persönlichkeiten wachsen.

 

8. Konflikte betrachten wir als Lernchancen.

Eine Einrichtung mit Menschen unterschiedlicher Herkunft, Zukunft und situativer Einbindung läuft nie reibungslos. Hinzu kommen organisatorische Abstimmungen und ein relativ knapp be-messenes vorgegebenes Zeitraster für die Abläufe. All dies geht nicht ohne Reibungen und Kon-flikte ab. Dabei sind wir als Team und im Umgang mit den Auszubildenden gehalten, die unter-schiedlichen Positionen in angemessener wertschätzender Kommunikation und mit Interesse für eine sachgemäße Lösung gegeneinander abzuwägen und Lösungen zu erarbeiten. Ein förderliches Arbeitsklima hilft allen, aber steht nicht im Widerspruch zu Leistungsanforderungen und der Er-wartung, dass die künftigen Arbeitsfelder unserer Auszubildenden viel von den in ihnen beruflich Tätigen verlangen.